Museum der Geschichte der polnischen Juden in Warschau
Erzählen Sie 1000 Jahre jüdische Geschichte in Polen
Das Museum der Geschichte der polnischen Juden Polin in Warschau, eröffnet 2013, ist das Ergebnis eines visionären Projekts, das darauf abzielt, die reiche jüdische Geschichte in Polen zu feiern und zu würdigen. Der Name "Polin" bedeutet auf Hebräisch "bleib hier" und erinnert an eine Legende von der Ankunft der Juden in polnischem Land. Er symbolisiert die lange Präsenz und die bedeutende Beitrag der jüdischen Gemeinschaft im Land. Die Finanzierung für dieses ehrgeizige Projekt wurde gemeinsam von der polnischen Regierung und der Stiftung für das Museum der Geschichte der polnischen Juden bereitgestellt, mit finanzieller Unterstützung von nationalen und internationalen Spendern. Der Grundstein wurde 2007 vom polnischen Präsidenten Lech Kaczyński gelegt.
Das Warschauer Polin Museum, das 2013 eröffnet wurde, ist ein ikonisches architektonisches Werk, entworfen vom renommierten finnischen Architekten Rainer Mahlamäki. Das Gebäude selbst ist eine Hommage an die reiche jüdische Geschichte in Polen, mit einer modernen und innovativen Architektur, die Elemente aus der jüdischen Tradition und der polnischen Topografie verbindet. Mahlamäkis innovative Vision für das Polin Museum wurde von der globalen Architekturgemeinschaft gelobt, und das Gebäude hat mehrere renommierte Auszeichnungen gewonnen. Zu den bemerkenswerten Auszeichnungen gehören der Museumspreis des Jahres, verliehen vom Europäischen Museumsrat im Jahr 2016, sowie der Preis für das Europäische Museum des Jahres im Jahr 2018. Diese Auszeichnungen unterstreichen die außergewöhnliche Qualität des architektonischen Designs und den bedeutenden kulturellen Einfluss, den das Museum seit seiner Eröffnung hatte.
Die Architektur des Polin Museums ist nicht nur ästhetisch, sondern spielt eine wesentliche Rolle bei der Erzählung der polnisch-jüdischen Geschichte. Sie schafft ein immersives Erlebnis für die Besucher, indem sie eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart herstellt und damit die Mission des Museums, komplexe Erzählungen der jüdischen Gemeinschaft in Polen zu bewahren und zu teilen, stärkt.
Die ständige Ausstellung im Warschauer Polin Museum, eröffnet 2014, ist das Ergebnis eines ambitionierten Projekts und der visionären Vorstellungskraft von Barbara Kirshenblatt-Gimblett, einer herausragenden Kulturantropologin und Historikerin. Ursprünglich aus Kanada stammend, ist sie auch tief mit einer bedeutsamen jüdischen Geschichte verbunden. Ihr Vater, Mayer Kirshenblatt, war ein Maler, der das jüdische Leben in Opatów, einer kleinen Stadt in Polen, vor dem Zweiten Weltkrieg visuell dokumentierte. Diese persönliche Verbindung zur jüdischen Geschichte in Polen beeinflusste zweifellos ihr Engagement für die Bewahrung und Präsentation dieser reichen Geschichte im Warschauer Polin Museum. Als Direktorin des Ausstellungsprogramms und wissenschaftliche Beraterin des Museums spielte Kirshenblatt-Gimblett eine zentrale Rolle bei der Konzeption und Umsetzung dieser herausragenden Ausstellung, die tausend Jahre jüdischer Geschichte in Polen nachzeichnet.
Die ständige Ausstellung im Warschauer Polin Museum, die sich über 4000 Quadratmeter in acht Galerien erstreckt, bietet eine eingehende Erforschung von tausend Jahren jüdischer Geschichte in Polen. Jede dieser Galerien ist sorgfältig gestaltet, um die Besucher durch die Epochen zu führen und dabei die Schlüsselmomente des jüdischen Lebens in Polen von den frühen mittelalterlichen Gemeinschaften bis zur Nachkriegszeit einzufangen.
Die erste Galerie beginnt mit der Ankunft der Juden im Mittelalter in Polen und gibt einen Überblick über die frühen Gemeinschaften und ihren Beitrag zur polnischen Gesellschaft. Die folgenden Galerien erforschen Perioden kultureller Blüte sowie Herausforderungen, einschließlich bewegter Zeiten wie Pogrome, insbesondere im mittleren 17. Jahrhundert in ukrainischen Gebieten, sowie die Entwicklung jüdischer Gemeinschaften, das Aufkommen des Chassidismus, das Entstehen der Haskala und den kulturellen und wissenschaftlichen Beitrag der Juden ab der industriellen Revolution. Im Zentrum dieser bemerkenswerten Ausstellung steht eine außergewöhnliche Rekonstruktion der majestätischen Kuppel der hölzernen Synagoge von Gwoździec aus dem 18. Jahrhundert. Diese Rekonstruktion wird in einer speziellen Galerie präsentiert und betont die künstlerische und kulturelle Bedeutung dieser Kultstätten. Interaktive und multimediale Galerien entlang des Weges bieten den Besuchern ein dynamisches Erlebnis. Sorgfältig ausgewählte Kunstwerke, historische Dokumente und persönliche Zeugnisse werden präsentiert, um eine nuancierte Geschichte des jüdischen Lebens in Polen zu erzählen. Diese Galerien, sequenziell nummeriert, bieten eine umfassende Eintauchung in verschiedene Facetten der Kultur, Religion und intellektuellen Beiträge der polnischen Juden im Laufe der Jahrhunderte.
Das Polin Museum ist auch ein lebendiger Ort, der temporäre Ausstellungen, Konzerte und Debatten in seinem Auditorium veranstaltet. Diese Vielseitigkeit zeugt vom fortwährenden Engagement des Museums, ein umfassendes und vielfältiges kulturelles Erlebnis zu bieten.
Die Organisation temporärer Ausstellungen im Polin Museum ist sorgfältig geplant, um spezifische Aspekte der polnisch-jüdischen Geschichte zu präsentieren, zeitgenössische Themen zu erkunden oder zeitgenössische Künstler zu präsentieren. Diese temporären Ausstellungen ermöglichen es dem Museum, dynamisch und aktuell zu bleiben und das ganze Jahr über ein vielfältiges Publikum anzuziehen. Die Vielfalt der behandelten Themen spiegelt die ständige Weiterentwicklung des Verständnisses und der Interpretation der jüdischen Geschichte wider.
Chassidisch-jüdische Buchstütze, präsentiert im Shop des POLIN-Museums in Warschau
Das Auditorium des Museums ist ein vielseitiger Raum, der Konzerte und Debatten beherbergt. Konzerte präsentieren die Vielfalt der jüdischen Musik und klassischen oder zeitgenössischen jüdischen Komponisten und sind ein integraler Bestandteil des Programms des Museums, um einen lebendigen Raum zu schaffen, in dem die Besucher sich intensiver mit der jüdischen Kultur auseinandersetzen können. Dieser ganzheitliche Ansatz stärkt die Rolle des Polin Museums als kultureller, pädagogischer und gemeinschaftlicher Treffpunkt.
Das Warschauer Polin Museum ist mehr als nur ein Ort zur Bewahrung der jüdischen Geschichte in Polen; es ist ein lebendiges Zeugnis der vergangenen kulturellen Vielfalt des Landes, die durch die nationalsozialistische Ideologie zerstört wurde, sowie der Notwendigkeit, komplexe historische Erzählungen für zukünftige Generationen zu bewahren und zu teilen. Seine innovative Architektur und fesselnde Ausstellung machen das Polin Museum zu einem Muss für alle Geschichts- und Kulturliebhaber, die die polnische Hauptstadt besuchen.
Das Museum wurde im Stadtteil Muranów auf den Fundamenten der ehemaligen Kronenartilleriekaserne errichtet, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gebaut und im folgenden Jahrhundert während der russischen Besatzung in ein Militärgefängnis umgewandelt wurde. Während des Zweiten Weltkriegs beherbergte das Gebäude den Judenrat des Warschauer Ghettos nach der Liquidation des kleinen Ghettos im Juli 1942. Es befindet sich gegenüber dem Denkmal für die Helden des Ghettos, das 1948 errichtet wurde, in der Mordechaj-Anielewicz-Straße 6 (ehemals Gęsia-Straße), benannt nach dem früheren Kommandanten der Jüdischen Kampforganisation während des Ghettouprisings von April-Mai 1943.
Jüdisch-orthodoxe Buchstütze, präsentiert im Shop des POLIN-Museums in Warschau
Thematische Dekorationen Judaica
Wir begannen unsere Zusammenarbeit mit dem Museumsshop gleich nach der Eröffnung im Jahr 2013 mit einer ersten Kollektion von Wanddekorationen zu den Themen Davidstern und Menorah. Ein Paar Judaica-Buchstützen wurde bereits 2014 mit einer ersten Version unseres Modells der orthodoxen und chassidischen Juden entworfen. Aufgrund der sehr positiven Resonanz auf diese Modelle entwickelten wir ein zweites Paar Klezmer-Buchstützen zum Thema jüdische Musik aus Mitteleuropa mit zwei Musikern, einem Geiger und einem Klarinettisten. Ebenfalls für das Nationalmuseum in Warschau entworfen, wurde ein weiteres Buchstützenmodell mit dem Titel Die Jüdin mit den Orangen vorgestellt, das von einem berühmten Gemälde des polnischen Malers Aleksander Gierymski aus dem Jahr 1881 inspiriert wurde. Wir haben auch sehr schöne Karten mit Laserschnitt auf hochwertigem Karton zum Thema jüdisches Leben (Jewish Life) mit den Mustern Shabbat, Klezmer und Shtetl hergestellt, diese Karten können dann für eine individuelle Innendekoration hinter Glas gelegt werden.
Judaica Wandverzierungen - Design Jacques Lahitte - © Tolonensis Creation
Themenkarten Judaica Jewish Life - Design Jacques Lahitte - © Tolonensis Creation
Gestalten Sie Ihre Regale mit Judaika Buchstützen
Verleihen Sie Ihrem Bücherregal eine kulturelle und thematische Note mit unseren Judaika Buchstützen. Perfekt, um eine Dekoration im jüdischen Stil zu schaffen, als Geschenk zu jüdischen Feiertagen oder für alle, die sich für jüdische Geschichte und Erbe interessieren. Schützen Sie Ihre Bücher und fügen Sie ein originelles, bedeutungsvolles Dekorationselement hinzu!