Pierre & Marie Curie – Leben, Forschung und wissenschaftliches Vermächtnis
Pierre und Marie Curie gehören zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der modernen Wissenschaft. Ihre bahnbrechenden Forschungen zur Radioaktivität veränderten Physik, Chemie und medizinische Anwendungen grundlegend. Ihre Zusammenarbeit, die Ende der 1890er Jahre in Paris begann, führte zur Entdeckung von Polonium und Radium — zwei Elementen, die ein völlig neues Forschungsfeld eröffneten.
Nach Pierre Curies tragischem Unfalltod im Jahr 1906 setzte Marie die gemeinsame Forschung allein fort, erhielt 1911 ihren zweiten Nobelpreis und spielte eine zentrale Rolle beim Aufbau des Radiuminstituts. Ihr Einsatz während des Ersten Weltkriegs, insbesondere durch mobile Röntgeneinheiten, zeigte ihren praktischen und engagierten Ansatz in der Wissenschaft.
Das Vermächtnis des Ehepaares Curie lebt bis heute in Laboratorien, Kliniken und wissenschaftlichen Institutionen weltweit weiter. Das Curie-Museum in Warschau, das Radiuminstitut in Paris und zahlreiche öffentliche Archive zeugen von der anhaltenden Bedeutung ihrer Entdeckungen und experimentellen Methoden.